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ist die Wanderung auf Bergwegen in
Gebirgsgelände. Beim Bergwandern wird im Gegensatz zum
Bergsteigen komplett auf eine Partnersicherung verzichtet, jeder
Bergwanderer muss das Gelände – auch bei
allfälligem Klettern – allein beherrschen.
Zoom:
Auf
der Zugspitze
Von
Alpinwanderung spricht man, ganz grob, wenn überwiegend
keine Wegspur mehr vorhanden ist. Bei Alpinwanderungen nennt man den
Bergwanderer auch Berggänger in Abgrenzung zum
Alpinist, den Weg Alpine Route.
Typischerweise
sind von der
Talwanderung hin zur Alpinwanderung die Wege schlechter ausgezeichnet
und ausgebaut bzw. verschwinden ganz, die Höhen nehmen zu,
Gletscher, Eis, Geröllfelder und heikle Wiesenhänge
kommen hinzu und die Strecke stellt insgesamt zunehmend
größere Anforderungen an Erfahrung, Ausdauer,
Ausrüstung und Orientierungsvermögen.
Bergwandern
wird zur Gratwanderung, wenn sie in größerer
Höhe ohne starke Höhenunterschiede verläuft
und das Gelände auf beiden Seiten abfällt.
Erinnerungstafel bei Bayrischzell
Das
Bergsteigen ist eine Form des Bergsports und umfasst verschiedene
Aktivitäten in Fels (Klettern, alpines Klettern), Firn und Eis
(Hochtour) bzw. eine Kombination dessen, bis zum sogenannten
Höhenbergsteigen in den sauerstoffarmen Regionen der Sieben-
und Achttausender.
Wanderweg
auf dem Wallberg
Zum
Winterbergsteigen gehören etwa
Skitouren, Schneeschuhtouren oder das Eisklettern. Bergsteigen in
großen Höhen oder abgelegenen Regionen bezeichnet
man als Expeditionsbergsteigen. In der Regel werden Personen, die ihr
Beruf in die Berge führt (Jäger, Säumer),
nicht als Bergsteiger bezeichnet.
Berchtesgadener
Alpen
Im
erweiterten Sinn wird Bergsteigen auch als Alpinismus bezeichnet und
umfasst Tätigkeiten wie Bergwandern, Alpinwandern und
Trekking, die Erforschung bzw. Kartografie unbekannter Berggebiete,
sowie Naturschutz und Bergführerwesen.
Wettersteingebirge
Ganz
besondere Klassiker locken Wanderfreunde und Bergsteiger
nach Bayern
und
machen
die Berge zu einem faszinierenden Naturjuwel.
Die
Zugspitze
ist mit 2962 Höhenmetern der höchste Berg
Deutschlands. Die
unzähligen Wanderwege und Bergtouren rund um die Zugspitze
sind schon allein durch die alpinen Gegebenheiten einen Besuch wert.
Sie führen hoch hinauf in das Gebirge und bieten faszinierende
Ausblicke über das Land.
Aber
auch das oberbayerische
Flachland hat viel zu bieten, der Jakobsweg und der
Prälatenweg sprechen für sich. Wanderrouten in allen
Schwierigkeitsgraden, von einfachen Wanderungen mit der ganzen Familie
bis hin zu alpinen Touren für geübte Sportler, Bayern
hat dank seiner landschaftlichen Vielfalt alles im Angebot.
Alpinklettern
ist eine Unterform des Kletterns, bei der häufig das Erreichen
eines Berggipfels primäres Ziel einer Begehung darstellt.
Dabei müssen in der Regel mehrere Seillängen hohe
Felswände oder Pfeiler überwunden werden.
Häufig werden dabei zu manchmal vorhandenen Haken in
Kletterrouten zusätzliche mobile Zwischensicherungen gelegt.
Alpine
Touren werden sowohl frei (Haken, Sicherungsgeräte,
Bandschlingen werden nur zur Sicherung, nicht aber zur Fortbewegung
genutzt).
Kann eine Route nicht innerhalb eines Tages durchstiegen
werden, spricht man von einem Bigwall. Außerdem
gehört auch das Eisklettern zum Alpinklettern.
Blick in das
Berchtesgadener Land
Da
die Kletterer je nach Erreichbarkeit und
Ausmaß der Routen
bei alpinen Unternehmungen ganz oder teilweise auf sich allein gestellt
sind, sind eine sorgfältige Routenplanung und -auswahl sowie
Kenntnisse in Standplatzbau, legen mobiler Sicherungsmittel, Abseilen
und Bergungstechniken erforderlich.
Im
Sommer ist der Bergbach auch zum
kühlen der Getränke
geeignet :-)
Auch
wenn beim Alpinklettern meist frei geklettert wird, kann es
nötig sein, technische Kletterei anzuwenden, um an Stellen,
für die der Kletterer keine frei kletterbare Lösung
findet, nicht unnötig Zeit zu verlieren und so die Seilschaft
in Gefahr zu bringen.
In den 1980er
Jahren entwickelte sich das
alpine Sportklettern als eine
Spielform des Alpinkletterns, ausgelöst vor allem durch immer
bessere Ausrüstung und steigende Leistungen insbesondere beim
Sportklettern. Beim alpinen Sportklettern wird versucht, die
Leistungsgrenze auch in alpinen Mehrseillängenrouten immer
weiter nach oben zu verschieben.
Beim
Alpinklettern
müssen in der Regel mehrere
Seillängen hohe Felswände oder Pfeiler
überwunden werden. Da die Kletterer je nach Erreichbarkeit und
Ausmaß der Wand ganz oder teilweise auf sich allein gestellt
sind, sind eine sorgfältige Routenplanung und -auswahl sowie
Kenntnisse in Standplatzbau, Abseilen und Bergungstechniken
erforderlich.
Bergschuhe
beim auslüften
Auch
wenn das Alpinklettern dem Freiklettern zuzuordnen
ist, kann es nötig sein, technische Kletterei anzuwenden, um
an Stellen, für die der Kletterer keine frei kletterbare
Lösung findet, nicht unnötig Zeit zu verlieren und so
die Seilschaft in Gefahr zu bringen.
Durch
die immer bessere Ausrüstung und den gestiegenen
Leistungsstand der Kletterer hält der Sportgedanke inzwischen
auch im Alpinklettern Einzug, was sich in der Spielform des sogenannten
alpinen Sportkletterns äußert. Hier wird versucht,
die Leistungsgrenze auch in alpinen Mehrseillängenrouten immer
weiter nach oben zu verschieben.
Viele alpine
Routen sind
nur unzureichend oder gar nicht mit Felshaken ausgestattet. Deshalb
müssen während der Begehung weitere (mobile)
Sicherungen gelegt bzw. angebracht werden. Dazu zählen
Klemmgeräte und Bandschlingen ebenso wie während der
Begehung geschlagene Normalhaken.
Insbesondere bei
historisch bedeutsamen Routen bestehen Kontroversen
hinsichtlich der Sanierung und dem nachträglichen Anbringen
von zusätzlichen Haken.