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𝔄𝔩𝔭𝔢𝔫𝔣𝔩𝔬𝔯𝔞 bezeichnet die Gesamtheit der Pflanzenarten, die im Bereich der Alpen oberhalb der Baumgrenze vorkommen. Zu den schönsten und seltensten zählen das Edelweiß, der Enzian und die Alpenrose.
 
Im Februar kommen schon die Schneerosen, es folgen Millionen Krokusse und seltener der Enzian und bis spät im Oktober blüht es auf den Bergen immer noch.
Da diese Grenze regional schwankt, werden auch Arten hinzugerechnet, die im Gebirge ihr Hauptverbreitungsgebiet besitzen, aber schon in der Tallage gedeihen.




Das Edelweiss
Des Edelweiss bepelzte Sterne, erwecken Sehnsucht nach der Ferne, erinnern an die Urlaubszeit, ja, die Alpen, sie sind weit... Die Bergblümlein, muss man sich fragen ob sie niemals Heimweh haben? Doch zwischen dem ganzen Blumengewimmel, seh´n auch bei uns sie blauweißen Himmel...

Im Garten ist das Edelweiß eine beliebte Steingartenpflanze. Obwohl hier aufgrund der geringeren Seehöhe und des freundlicheren Klimas die Pflanzen größer werden, erfreut die Blüte der Bergstandorte das Auge weit mehr,  weil die der weiße Filz die nun größeren Blätter nicht so gut abdeckt und so die ganze Pflanze "nur" silbriggrün erscheint.

Das Edelweiß ist eine der ersten Pflanzen, die unter Schutz gestellt wurden. Im Zuge der Romantik gelangte die Pflanze zu großer Beliebtheit und wurde ab Mitte des 19.Jahrhunderts beinahe bis zur Ausrottung gesammelt. Es steht im ganzen Alpenraum unter strengem Schutz und darf weder gepflückt noch gesammelt werden.
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Neben dem großen symbolischem Wert, ist das Alpen-Edelweiß auch eine Heilpflanze gegen Bauchbeschwerden. Seinen Ruf als "Liebespflanze" verdankt es auch die klischeehafte Verwendung als Liebesbeweis in so manchem Heimatfilm.



Der Enzian

Die grünen Kelchblätter vom Enzian sind verwachsen. Die Kronblätter sind, oft lang röhrig, glockenförmig oder radförmig verwachsen und können ganz unterschiedliche Blautöne haben oder sie sind gelb bis weißlich. Die Staubblätter ragen nicht über die Kronblätter hinaus und die Staubfäden sind mehr oder weniger geflügelt. Der Fruchtknoten ist oberständig. Der Griffel ist kurz oder fehlt. Es werden Kapselfrüchte gebildet, die viele Samen enthalten. Die Samen können geflügelt oder ungeflügelt sein. Bei den meisten Arten schließen sich die Blüten bei bewölktem Himmel und kühler Luft, auch bei Erschütterungen durch Hagel, Regen und starkem Wind.

Der sogenannte Frühlings-Enzian blüht von März bis August, der Clusius-Enzian von Mai bis Juni, der Kochscher Enzian von Mai bis August, der Weiße und Gelbe Enzian von Juni bis August. Zu guter Letzt schmückt der Herbst-Enzian die Gärten und Bergwiesen in der Zeit von September bis Dezember.
 

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𝔖𝔠𝔥ü𝔱𝔱𝔢𝔩𝔯𝔢𝔦𝔪:
Ich stecke einen Enzian aus Liebe meiner Zenzi an, gestehe aber schuldbewusst, was du mir glauben sollst und musst, es ist kein Enzian, die Pflanze heißt Hahnenfuß, die Maid Konstanze. Doch Enzian und Zenzi an vermitteln mehr an Reim-Elan.



Die Alpenrose
Die Bewimperte Alpenrose, auch Almenrausch oder Almrausch genannt, ist in den gesamten Ostalpen verbreitet mit einem Schwerpunkt in den Nördlichen und Südlichen Kalkalpen. In den Zentralalpen ist sie nur stellenweise zu finden.

Das Alpenglühen, bezeichnet die besondere Wirkung, die das Streulicht des Sonnenaufgangs und -untergangs im Gebirge hat.
Die Felshänge und Schneeflächen reflektieren dabei dieses Licht rot zurück, während der Vordergrund bereits oder noch im Dunkeln liegt. Das Alpenglühen wird abends durch den Purpursaum der Gegendämmerung verstärkt, wenn im Osten nach Sonnenuntergang der Erdschattenbogen aufsteigt.


Im Nationalpark Berchtesgaden findet man den Almrausch in allen Gebirgsstöcken. Als Standort bevorzugt der Almrausch kalkreiche Krummholzgebüsche und Zwergstrauchheiden.
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Die Bewimperte Alpenrose gedeiht auf einer Höhe von 600 Metern bis hinauf auf 2500 Metern.