Natur
ist nach einer
verbreiteten Auffassung das Gegenteil von Kultur. Andere Auffassungen
sprechen vom Menschen und außermenschlicher Natur, um
auszudrücken, dass Menschen Teil der Natur sind.
Zierkirschbaum
'Accolade'
Der
Naturbegriff beginnt dann, sich dem Begriff Umwelt anzunähern.
Naturereignisse, Naturerscheinungen sind unter anderem Regen oder
Gewitter, das Klima insgesamt.
Das
auch
diese natürlichen
Phänomene längst nicht mehr von der Kultur des
Menschen unbeeinflusst sind, passt nicht zu dieser tradierten
Auffassung.
Rehkitz
Der
menschliche Umgang mit der Natur wird immer
häufiger zum Gegenstand einer Kritik an der Kultur, an
Gesellschaftssystemen oder Regierungen.Heute
stellen sich in dieser Hinsicht mehr denn je kritische
Fragen:
ökologische Probleme wie Rohstoffverknappung und
Umweltverschmutzung sind die Folgen der Übernutzung endlicher
und erneuerbarer natürlicher Ressourcen.
Heute
weiß man: Die
Natur ist zerstörbar und kann sich in manchen Bereichen nicht
aus eigener Kraft erneuern. In unserem Sprachgebrauch vorhandene
Wendungen wie „natürlich“
(selbstverständlich) oder „in der Natur der
Sache“ verweisen auf die elementare Bedeutung des Begriffs
Natur.
Die
Schönheit der Natur.
Bereits
in der Romantik war ein
großes
Interesse an
der Natur, in Verbindung mit einer gesteigerten Hinwendung zu
Innerlichkeit und Gefühlen, als Gegenbewegung zur
Industrialisierung entstanden.
Blindschleiche
Im
Kontrast hierzu entwickelt sich der Motivkreis des
Erhabenen. Zunächst gehört die
Erhabenheit zu den Attributen Gottes in seiner Größe
und Überlegenheit, aber schon seit
Pseudo-Longinos wird als
stilistisch-ästhetische Kategorie gebraucht. Das
Erhabene gilt
in der Ästhetik des 18. Jahrhunderts vielfach als Inbegriff
der jenigen Naturaspekte, die in ihrer Bedrohlichkeit oder ihrer das
menschliche Auffassungsvermögen
bersteigenden
Größe den Menschen gefährden oder
überfordern, in ihrer ästhetischen
Konfektionierung jedoch - etwa in bildlichen
Darstellungen oder aus sicherer, entlastender Distanz wahrgenommen
positive Emotionen erregen - (so etwa bei
Immanuel
Kant).
Alpenrosen
Zum
Beispiel das
Alpenglühen, bezeichnet die besondere
Wirkung, die das
Streulicht des Sonnenaufgangs und -untergangs im Gebirge hat.
Die
Felshänge und Schneeflächen reflektieren dabei dieses
Licht rot zurück, während der Vordergrund bereits
oder noch im Dunkeln liegt. Das Alpenglühen wird abends durch
den Purpursaum der Gegendämmerung verstärkt, wenn im
Osten nach Sonnenuntergang der Erdschattenbogen aufsteigt.
Karwendelgebirge,
Sylvensteinsee, Irschenberg
Relaxen in der Natur
Auch
der
Artenvielfalt der Alpen droht ein Rückgang: Zu den
großen Verlierern des Klimawandels gehören alle
Tiere und Pflanzen, die es kalt mögen.
Die
Erderwärmung bedroht die Bestände von
Äschen, Barsche und Bachforellen, Birkhühner und
Schneehasen, Auwälder und vielen Alpenpflanzen.
In
den Alpen
wird sich der Temperaturanstieg dreimal so stark bemerkbar machen wie
im Flachland der gemäßigten Breiten.
Viele
Pflanzen
und Tiere werden versuchen, in höher gelegene Regionen
auszuweichen. Insgesamt kann sich der Vegetationsgürtel so um
400 bis 700 Meter nach oben verschieben wo es
naturgemäß weniger Lebensraum gibt.
Der
Weltklimabericht der UN geht auch deshalb davon aus, dass bis zu ein
Drittel der globalen Artenvielfalt auf dem Spiel steht.
Ein strenges Naturschutzgesetz
schützt nicht nur
Edelweiss,
Enzian, Frauenschuh und Türkenbund. Jedes
Blumenpflücken in größeren Mengen ist
Raubbau an der Natur und wird verfolgt.
Mein
Schlusswort ist ein
von
Herzen kommender Appell an Sie als
Naturfreund: Bitte schützt das, was ihr liebt! Naturschutz
fängt im Kleinen an - und jeder kann seinen Teil dazu
beitragen! Es ist unsere kleine Welt - wir haben nur „die
Eine“.
Es liegt an uns, sie für uns und unsere Kinder zu bewahren!!!