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Watzmann
𝔊𝔯𝔬ß 𝔲𝔫𝔡 𝔪ä𝔠𝔥𝔱𝔦𝔤, 𝔰𝔠𝔥𝔦𝔠𝔨𝔰𝔞𝔩𝔰𝔱𝔯ä𝔠𝔥𝔱𝔦𝔤! Der Watzmann, der laut dem Magazin Bergsteiger "schönste Berg der Welt", sogar besungen wird.


Der Watzmann ist das zentrale Bergmassiv der Berchtesgadener Alpen.
Er liegt im Südosten Oberbayerns im Nationalpark Berchtesgaden in den Gemeinden Ramsau und Schönau am Königsse
e.
Als Einstieg in die Welt des Berchtesgadener Schicksalsberges bietet sich die Tour aufs Watzmannhaus an. Mit dem Aufstieg von Hammerstiel-Schönau ist diese Tour mehr anspruchsvolle Wanderung als Bergtour und für den ambitionierten Bergwanderer und ist als Tagestour machbar, - oder gemütlicher mit einer Hüttenübernachtung!
 
Das bekannte Massiv hat seinen Kulminationspunkt in der Watzmann-Mittelspitze, die mit ihren 2713 m Höhe zugleich höchster Punkt des Berchtesgadener Landes ist.
 

Watzmann


Die Gipfelregionen des Großen und Kleinen Watzmanns bestehen aus relativ verwitterungsresistentem, gebanktem Dachsteinkalk und Plattenkalk.
Diese Sedimentgesteine stammen aus der jüngeren Trias. Die bankige Schichtung des Dachsteinkalkes ist besonders deutlich an der Ostwand zu erkennen. Die ehemals horizontalen Schichten fallen dort heute in einem Winkel von 30 bis 40 Grad nach Norden ein, da sie bei der Alpenentstehung gefaltet wurden.

Auch im Winter hat der Watzmann seinen besonderen Reiz
Typisch für diese Kalksteinformationen ist deren Fossilarmut. Lediglich stellenweise finden sich Massenvorkommen von Megalodonten.
Der Sockel des Berges besteht aus einem relativ brüchigem Dolomit, dem sogenannten Karnisch-Norischen Dolomit, sowie aus Ramsaudolomit, einem lateralen Äquivalent des Wettersteinkalks.


Diese Gesteinseinheiten sind erdgeschichtlich älter und stammen aus der frühen oberen bzw. mittleren Trias. Alle Gesteine des Watzmannmassivs bildeten sich auf dem Schelf der westlichen Tethys und wurden während der Alpenbildung in Form einer tektonischen Decke nach Norden an ihre heutigen Positionen verfrachtet.

Die Dolomitgesteine treten vorwiegend auf der West- und Südwestseite des Großen Watzmannes im aufgeschotterten Wimbachtal sowie an den Hängen des Eisbachtals zu Tage.


Berghütte

Auf der bekannten Ansicht von Berchtesgaden aus, mit dem Großen Watzmann, dem Hauptstock, rechts und dem Kleinen Watzmann (Hauptgipfel: Watzmannfrau, 2.307 m) zur Linken, dazwischen am Grat die Watzmann-Kinder, beruht die Watzmannsage.
Die Watzmann-Ostwand gilt als höchste Wand der Ostalpen.

Watzmann

Der Watzmann hat aufgrund seiner großen Höhendifferenzen und der großen ökologischen Vielfalt eine besonders artenreiche Pflanzen- und Tierwelt.
Dabei werden die Tieflagen besonders von montanen Buchenwäldern dominiert, welche in subalpine Mischwälder übergehen. Die obere Waldstufe wird bestimmt durch Nadelgehölze, vor allem durch Fichte, Lärche und Zirbe.Allerdings wurden diese natürlichen Wälder vor allem auf der leicht zugänglichen Nordseite des Massivs wegen des starken Holzbedarfs der Berchtesgadener Saline durch Fichten-Monokulturen ersetzt.

Ab einer Höhe von etwa 2000 Metern ist kein Waldwuchs mehr möglich. Hier dominieren Zwergstrauchheiden, die beispielsweise aus der Bewimperten Alpenrose gebildet werden.
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Reh

Die Tierwelt des Watzmanns sowie des gesamten Nationalparks Berchtesgaden ist geprägt durch verschiedene Huftiere wie das Reh, Rot- und Gamswild.

Hinzu kommen alpine Tiere wie der Schneehase, das Auerhuhn und das Birkhuhn sowie das Alpenschneehuhn und das Haselhuhn, der Steinadler, der Alpensalamander sowie die schwarze Kreuzotter. Das Murmeltier kommt nur in der Umgebung des Passes Trischübel vor. Der Alpensteinbock ist als Wechselwild aus dem Hagengebirge und der Röth nur gelegentlich am Watzmann anzutreffen.

Viele weitere Tierarten sind in den verschiedenen Höhenlagen des Watzmanns heimisch.
Der Watzmann ist nach Zugspitze und Hochwanner der dritthöchste Berg Deutschlands. Zählt man auch kleinere Erhebungen mit einer Schartenhöhe von mindestens 30 Metern, ist die Watzmann-Mittelspitze Deutschlands achthöchster Gipfel.
    
Watzmann
Glockenblumen in einer Felsspalte

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Watzmann








Blick vom Obersalzberg - beim Watzmann, in das Berchtesgadener Land. 
Die Meereshöhe beträgt dort 1834 m, der Panoramablick ist bis ca. 200 km weit.

Zoom:
Watzmann






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