𝔇𝔢𝔯
𝔎ö𝔫𝔦𝔤𝔰𝔰𝔢𝔢 ist ein
langgestreckter Gebirgssee im Berchtesgadener
Land im Südosten Bayerns und
gehört
zur Gemeinde
Schönau am
Königssee. Er liegt am
östlichen Fuß des Watzmanns und wird im wesentlichen
durch den vom südöstlich
gelegenen
Obersee kommenden
Saletbach
gespeist.
Da der Königssee
zwischen steilen
Berghängen eingebettet
ist, wird er
als fjordartig
beschrieben, - er gilt der
Wasserqualität nach außerdem als einer der saubersten
Seen Deutschlands.
Smaragdgrün
schimmert das Wasser des Königssees, der
sich in einem tief eingeschnittenen Tal am Fuß des Watzmanns
erstreckt. Steil stürzen die Felswände zu beiden
Seiten des fjordähnlichen Sees zum Wasser hin ab.
Hier
erlebt
man aber auch Steinadler, Hirsche, Murmeltiere und unzählige
Pflanzen, die sich seit 1978 in dem 210 Quadratkilometer
großen Schutzgebiet um König Watzmann (2713m) und
Könnigssee
ungestört entwickeln. Ein einzigartiges See und Bergerlebnis!
Das Echo
vom Königssee
Blick
vom
Malerwinkel auf den
Königssee
Der
heutige Königssee liegt in einem
tektonischen Grabenbruch,
der vermutlich bereits
im ausgehenden Jura
entstand. Während
der
Eiszeiten wurde das Becken vom
Königsseegletscher mehrere hundert
Meter
tief ausgeschürft, lediglich der
widerstandsfähige Dachsteinkalk im Bereich der heutigen
Ortschaft Königssee
wurde
zwar
geschliffen, nicht
aber großvolumig abgetragen. Während
seines
Höchststandes muss das Eis den
Talboden etwa 900
Meter hoch
bedeckt haben, wie eiszeitliche Seitenmoränen im Bereich des
Plateaus von Kühroint
zeigen.
St.
Bartholomä am Königssee. Im Hintergrund die
Watzmann-Ostwand
St.
Bartholomä ist eine
Wallfahrtskapelle am Westufer des
Königssees auf
der Halbinsel Hirschau. Umgangssprachlich wird die kleine Ansiedlung
auf der Halbinsel als St. Bartholomä bezeichnet.
Bootshäuser
im See
Die
Kapelle stammt in einigen Teilen
noch aus dem 12. Jahrhundert. Seit dem 17. Jahrhundert ist sie im Stil
des Barock gestaltet. St. Bartholomäus galt als Schutzherr der
Almbauern
und Sennerinnen.
Die
Kapelle
besitzt zwei
unterschiedliche
Zwiebeltürme und rote Kuppeldächer. Der Grundriss
imitiert von der Form
den Salzburger Dom. Die Kirche enthält Stuckaturen des
Salzburger
Künstlers Josef Schmidt und einen Dreikonchenchor, die
Altäre in den
einzelnen Konchen sind jeweils St. Bartholomäus, St. Katharina
und St.
Jacobus geweiht.
Die
Wallfahrtskirche St. Bartholomä
ist im Rahmen einer Wanderung von Ramsau, Schönau oder
über das Wimbachtal zu erreichen. Trittsicherheit und
Kondition sind auf den kräftezehrenden Wanderungen gefragt.
Von der Wallfahrtskirche führt ein schmaler Pfad in das
Eisbachtal an der Watzmann-Ostwand. Dort befindet sich ein
Ganzjahresschneefeld, das bis auf eine Höhe von 930 m
herabreicht. Eine
traumhafte
Aussicht auf
den
Königssee haben
Sie vom Gipfel des Jenner, den Sie mit der Jennerbahn bequem und
komfortabel erreichen.Auf
dem Königssee verkehren
ganzjährig die
Elektroboote der bayerischen Seenschifffahrt. Der Startpunkt befindet
sich am Bootsanleger im Ortsteil Königssee.
Lautlos
gleiten
die Passagierschiffe über das smaragdgrüne Wasser und
passieren kurz nach dem Ablegen die baumbestandene Felsinsel
Christlieger.
Ramsau beim
Königssee
Zugang zu den Booten
Auf
dem kleinen Inselchen
steht eine Marmorstatue des
Heiligen Johannes von Nepomuk, die im Jahr 1711 errichtet wurde. Den
ersten Stopp legen die Boote an einer Halbinsel mit der
berühmten Wallfahrtskirche St. Bartholomä mit ihren
feuerroten Zwiebeltürmen ein, die als Wahrzeichen des
Königssees gilt.
Die
Grundmauern der Kirche
stammen
aus dem
12. Jahrhundert. Dahinter steht ein ehemaliges Jagdschlösschen
der bayerischen Könige, in dem sich heute ein Gasthaus
befindet. Steil
und bedrohlich ragt
hinter
der
Wallfahrtskirche die
gewaltige Ostwand des Watzmanns auf. Den zweiten Stopp legen die
Ausflugsboote am Südende des Sees an der Saletalm ein.