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ππ’π’π₯ππͺπ’π― ππ’π’ liegt direkt an der
Bundesautobahn 8 zwischen Weyarn und Irschenberg. Man kann direkt
über die beiden
Autobahnparkplätze „Seehamer See Ost“ und
„Seehamer See West“ abfahren.
Es
befinden sich
direkt am Seeufer zwei Campingplätze, der See kann auf einem
gut ausgebauten Wanderweg vollständig umwandert werden. Das
Südufer des Sees ist stark bewaldet.
In
einem
Waldstück entlang des Südufers befindet sich eine
Quelle namens Deife ria di (hochdeutsch Teufel, rühr dich),
die mit dem Wasser auch feinen Sand an die Oberfläche
befördert.
Westufer
Er
liegt
oberhalb des Leitzachtals zwischen den beiden
Hauptendmoränenwällen des
Inngletschers. Der
Seehamer See ist im Mittel 3,8 m und maximal 12 m tief. Bei einer
Fläche von 1,47 km² ergibt dies ein Volumen von 5,586
Millionen m³.
Der
See kann zu Fuß oder mit dem Rad umrundet werden. Zum
Schutz der ökologisch wertvollen Lebensräume
führt der Weg jedoch nur im Bereich des Ostufers unmittelbar
an den See heran. Zur intensiveren
Nutzung
als Freizeit- und Erholungsraum stehen das West- und Nordostufer zur
Verfügung.
Der
Seehamer See mit seiner noch relativ unberührten Natur.
Das
Südufer
des
Sees ist mit Mischwald stark bewaldet. Bedingt durch den sehr hohen
Fischreichtum, wird der Seehamer See auch von Sportfischern sehr
geschätzt.
Westufer
Der
See ist wunderschön und es gibt darin auch zwei kleine
Inseln. Das Nordufer ist für Besucher gesperrt, denn es ist
ein sehr wichtiges Brutgelände.
Lebensraum
Seeufer
Der
Seehamer See wurde schon im Jahr
1913 zur Energiegewinnung auf das Doppelte seiner
ursprünglichen Größe angestaut. In seinen
Uferzonen leben viele Pflanzen und Tiere, die auf einen
ungestörten Lebensraum angewiesen sind. Das pflanzenreiche
Flachwasser ist Laichgrund und Entwicklungsraum für viele
Fische. Seltene Vogelarten brüten im Schutz des Schilfs.
Störungen können ihren Bruterfolg gefährden.
Eine
große Bedeutung hat der See aber auch im Winterhalbjahr,
vor allem als Rast- und Nahrungsbiotop für
Wasservögel.
Vom Herbst bis zum Frühjahr können viele seltene
Zugvogelarten beobachtet werden. Jedes Aufscheuchen kostet diese Tiere
beachtliche Reseven und gefährdet ihr Überleben in
dern nahrungsarmen Winterzeit.
Ausgewählte naturnahe Bereiche sind deshalb dem Erhalt der
Tier- und Pflanzenwelt gewidmet. Bleiben Sie in der Schutzzone auf dem
Radweg und helfen Sie so mit, wertvollen Lebensraum zu erhalten.
Schilfflächen dürfen auch außerhalb der
Schutzzone nicht betreten werden (Art.13 d BayNatSchG).
Der
Wasserspiegel des See
verändert sich laufend, denn es wird frisches Wasser mit
Pumpen zugeleitet und für die Stromerzeugung abgezogen.
Deshalb ist der See auch mit Staumauern versehen und das Wasser immer
etwas kühler als bei anderen Seen.
Der
Seehamer See und seine angrenzenden Ufer- und Moorbereiche stehen
seit 1960 unter Landschaftsschutz.
Zoom:
An
einigen Uferstellen am
Nordostufer, also in Richtung Autobahn, kann gebadet werden, teils auf
Kies, teils auf Wiesen.
Radwanderer,
die mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen
wollen, können die Zugverbindung München-Bayrischzell
nutzen und vom Bahnhof Darching aus über Weyarn nach Seeham
radeln.
Auf
dem Weg von Darching nach
Weyarn stehen dem
Radler zwei
Routen zur Verfügung. Die eine führt durch das
Mangfalltal mit rasanter Abfahrt und anschließend steilem
Aufstieg am Weyarner Berg, bei der anderen überquert man das
Tal auf einem Radweg unter der Autobahnbrücke.
Durch
seine geringe Tiefe, bei der sich natürlicherweise keine
stabile Wasserschichtung einstellt, vor allem aber durch den
Pumpkraftwerksbetrieb wird das Wasser des Natursees ständig
durchmischt. Damit gelangt fortwährend sauerstoffreiches
Wasser an den Seegrund.
Eine
ausgedehnte
Schilfzone
des Seehamer Sees
erweist sich auch für die Wasserqualität als
äußerst wertvoll, da sie enorme Mengen an
Nährstoffen bindet und Sauerstoff produziert. Im
Seehamer See sind
folgende Fische
vorhanden:
Regenbogenforelle,
Karpfen, Schleie, Weißfische, Hecht, Barsch, Zander, Aal,
Renke.
Rund
um den Seehamer See mit seiner unberührten, schönen
Natur
Im
Zeitraum von 1990 bis 2000 konnten am Seehamer See und im angrenzenden
Wattersdorfer Moor 163 Vogelarten beobachtet werden.
Fast
40% hiervon
sind nach der Roten Liste bedrohter Tierarten in Bayern als
gefährdet eingestuft.
Auch
im Winter ist der
Seehamer See sehr idyllisch und ruhig.
Bei
70 der
beobachteten Arten, also
nahezu
der Hälfte, konnte ein Bruterfolg nachgewiesen werden. Hierzu
zählen auch "Raritäten" wie Schwarzhals- und
Zwergtaucher,
Wasserralle und Baumfalke.
Insbesondere
zu
den Zugzeiten und
im Winter
trifft man viele Wasservogelarten an, die dem strengen Frost in
Nordeuropa ausweichen müssen.
Die
starken und
raschen Wasserspiegelschwankungen, die zwar insgesamt
ökologisch
sehr bedenklich sind, kommen hingegen den Zugvögeln zugute.
Viele
Wattvogelarten nutzen die trockenfallenden Schlammflächen und
Sandbänke zur Nahrungssuche.
Der
Seehamer See - eine Augenweide für den Naturfreund. (Blick in
das Mangfallgebirge).