Seit
1851 steht auf dem Gipfel der Zugspitze ein Gipfelkreuz.
Die
treibende Kraft zur Errichtung eines Kreuzes auf dem Gipfel war der
Pfarrer Christoph Ott.
In seiner Eigenschaft als
meteorologischer
Beobachter auf dem Hohen Peißenberg sah er
die Zugspitze aus
der Ferne und ärgerte sich darüber, dass der
erste Fürst der bayerischen Gebirgswelt sein
Haupt kahl und schmucklos in die blauen Lüfte des Himmels
emporhebt, wartend, bis patriotisches Hochgefühl und mutvolle
Entschlossenheit es über sich nehmen würden, auch
sein Haupt würdevoll zu schmücken.
Wettersteingebirge mit
Zugspitze
Daraufhin
organisierte er für den 11. August 1851 eine
Expedition mit dem Ziel, auf der Zugspitze ein Gipfelkreuz zu
errichten.
Wettersteingebirge
Pfarrer
Ott
selbst bestieg die Zugspitze jedoch erst 1854. Nach 37 Jahren hatte das
Kreuz durch zahlreiche Blitzeinschläge Schaden davongetragen,
dazu waren die Halterungen stark beschädigt.
Im
Winter
1881–1882 wurde es daher zum ersten Mal ins Tal gebracht und
dort renoviert. Am 25. August 1882 brachten sieben Bergführer
und 15 Träger das Kreuz wieder nach oben.
╰•★★
Auf der Zugspitze ★★•╯
Weil
inzwischen eine
barackenartige Unterkunft auf dem Westgipfel errichtet worden war,
platzierten die Männer das Kreuz auf dem Ostgipfel.
Blick vom Fernpass auf den
Blindsee
Dort
verblieb es ungefähr 111 Jahre, bis es am 18. August 1993
erneut demontiert wurde. Die Beschädigungen stammten dieses
Mal nicht nur von Wettereinflüssen, sondern auch von
amerikanischen Soldaten, die am Kriegsende 1945 auf das Kreuz
geschossen hatten.
Weil
das Gipfelkreuz nicht mehr zu reparieren war,
wurde eine originalgetreue Nachbildung angefertigt. Nach zwei
Monaten
transportierte die Zahnradbahn das neue Kreuz am 12.
Oktober zum
Zugspitzplatt, von wo es mit dem Helikopter zum Gipfel geflogen wurde.
Das neue Kreuz hat eine Höhe von 4,88
Metern. Es wurde
2009 für 15.000 Euro renoviert und neu
vergoldet und steht
seit 22. April 2009 wieder auf dem Ostgipfel.
Das
Schneefernerhaus ist ein ehemaliges Hotel in den Alpen, das jetzt als
Umweltforschungsstation genutzt wird. Es liegt direkt
unterhalb des
Gipfels der Zugspitze in einer Höhe von 2656 m ü. NHN
und wurde am 20. Juni 1931 eröffnet.
Es
beherbergte
den
Bergbahnhof der Bayerischen Zugspitzbahn sowie ein Touristenhotel.