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Bezeichnung rührt von den englischen
Landschaftsgärten her, die von Friedrich Ludwig von Sckell bei
der Gestaltung des Geländes zum Vorbild genommen wurden. Graf
Rumford initiierte
diesen Münchner Park, Ludwig von
Sckell
setzte die Pläne Rumfords um und seit 1792 ist der Englische
Garten,
die grüne Lunge der Stadt
München,
für die
Öffentlichkeit zugänglich.
In
diesem Park, der zu den größten
innerstädtischen
Grünanlagen der Welt zählt, finden Sie Bäche
und Seen, einen griechischen Rundtempel, ein japanisches Teehaus und
einen
chinesischen Turm, ein riesiger Biergarten
–
beliebter
Treffpunkt der Münchener und der Besucher Münchens.
Der
Hügel, auf dem sich der griechische Rundtempel Monopterus
befindet, ist der höchste Punkt im Park. Folglich kann man
vom Monopterus einen herrlichen Blick über die Stadt
genießen.
Der Hügel wurde aus
Bauschutt aufgeschüttet, seit dem Jahr
1836 krönt ihn der
griechische Pavillon. Der königliche Hofarchitekt Leo von
Klenze plante den Monopterus nach griechischem Vorbild. In der
Nähe des Monopterus
befindet sich die
Schönfeldwiese.
Monopteros
im Herbst
Der etwa 16
Meter hohe Rundtempel im
klassizistisch-griechischen Stil wurde nach einem Entwurf von Leo von
Klenze aus Kelheimer Kalkstein errichtet. 1836 war das Bauwerk
fertiggestellt, der Hügel wurde teilweise bepflanzt.
Die der
Innenstadtseite zugewandte Böschung des Hügels wurde
ebenfalls bepflanzt, wodurch der Tempel heute seine Funktion als
Blickfang etwas eingebüßt hat.
Der
Hügel
des Monopteros entwickelte sich in den 1960er Jahren als Treffpunkt von
Alternativen, Kleinkünstlern, Hippies und
„Gammlern“ und trug dazu bei, den Englischen Garten
über die Grenzen Münchens als Symbol
zunächst der Gegenkultur und später auch der
Weltoffenheit hinaus bekannt werden zu lassen.
Frühlingsbeginn
im Englischen Garten
In
den 1960er Jahren sorgten hier "Nacktfrösche" für
jede Menge Aufsehen. Heute ist die Freikörperkultur hier an
warmen Sommertagen sehr beliebt.
Zwei
Areale sind für die Freikörperkultur zur Nutzung
ausgewiesen. Im Südteil die links des Schwabinger Bachs
liegende
Schönfeldwiese und im Nordteil die ebenfalls links des
Schwabinger
Bachs an einer Schleife liegende Schwabinger Bucht.
Die
seit den
späten 1960er Jahren hier übliche und 1982 per
Verordnung
offiziell genehmigte Freikörperkultur erregte bei den
Zeitgenossen
und Touristen Aufsehen und trug mit dazu bei, den Englischen Garten als
symbolischen Ort der Weltoffenheit Münchens hinaus
weltweit
bekannt werden zu lassen.
Der
Chinesische Turm, auch als Chinaturm und zu Beginn als
Große Pagode bekannt, ist ein 25 Meter hoher Holzbau im Stile
einer Pagode, der im Englischen Garten in München steht.
Das
Bauwerk wurde in den Jahren 1789 bis 1790 erbaut und 1792 mit der
Eröffnung des Englischen Gartens als Aussichtsplattform der
Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Bei
einem der
Luftangriffe auf München während des Zweiten
Weltkriegs brannte der Chinesische Turm ab, wurde jedoch 1952 nach der
Rekonstruktion wiedereröffnet.
Der
Turm gilt heute als ein
Wahrzeichen des Englischen Gartens.
In den 1970er Jahren wurde das Bauwerk aus Sicherheitsgründen
geschlossen und darf seither nur noch von den dort
regelmäßig spielenden Blaskapellen betreten werden.
Am
Chinesischen Turm stehen ein ebenfalls inzwischen rekonstruiertes
Karussell aus dem Biedermeier sowie zahlreiche Gastronomien. An jedem
dritten Juli-Sonntag wird der sogenannte Kocherlball, eine seit 1989
wiederbelebte Veranstaltung, am Chinesischen Turm gefeiert.
Surfer
auf dem Eisbach
Flusssurfen
auf
dem
Eisbach als
"Englischer Garten" im engeren Sinne, wird der Südteil des
Parks bezeichnet. Das entspricht in etwa der 1789-92 angelegten
Parkanlage.
In
diesem
Teil liegen die
bekanntesten
Gebäude des
Parks (Monopteros, Chinesischer Turm).
Der
Eisbach im Englischen Garten
Längst
sind die Eisbachsurfer und die Eisbachwelle weit über die
Grenzen der Landeshauptstadt hinweg bekannt.
Sogar
Surfgrößen wie Jack Johnson, Garrett McNamara oder
Donavon Frankenreiter ließen es sich nicht nehmen die Welle
auszuprobieren.
Bei
nahezu
jedem Wetter, kann man
von der
Brücke an der Prinzregentenstraße aus, eine Vielzahl
von wagemutigen Surfern beobachten.
Mit
Keep
Surfing (Dt. 2010) wurde
die Geschichte der Eisbachsurfer in einem preisgekrönten
Dokumentarfilm verfilmt.
Mittlerweile haben sie
Eisbachsurfer ihren
festen Platz unter den Münchner Sehenswürdigkeiten
und sollten auf alle Fälle besucht werden.
Der
Eisbach im Englischen
Garten
ist Teil eines Bachsystems im Englischen
Garten, zu dem
auch der Schwabinger Bach und der
Oberstjägermeisterbach gehören, die beide
länger als der Eisbach
sind.
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Flusssurfer
auf dem
Eisbach
Der
Eisbach
mündet zwischen der
John-F.-Kennedy-Brücke und dem Stauwehr Oberföhring
in die Isar.
Der Schwabinger Bach teilt
sich am
nördlichen
Ende der Hirschau auf. Ein Arm fließt als Garchinger
Mühlbach in die Obere Isarau, der andere Arm fließt
mit dem Oberstjägermeisterbach zusammen.
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