Aschau
ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Rosenheim in den
Chiemgauer Alpen.
Aschau mit seinem Bergsteigerdorf Sachrang, ist ein
überregional bekannter
Fremdenverkehrsort.
Aschau
im
Chiemgau liegt rund 23 km südöstlich von Rosenheim,
12 km südlich von Prien am Chiemsee,
32 km
südwestlich von Traunstein und 28 km nördlich von
Kufstein, wobei die Grenze von Österreich lediglich 12 km von
Aschau entfernt ist.
Aschau ist Endpunkt der
Chiemgaubahn von Prien am
Chiemsee, überdies befindet sich hier die Talstation der
Kampenwandbahn (siehe
Kampenwand).
Zoom:
Von
der Ortsmitte ca. 4 km entfernt, erstreckt sich im Nordosten das
Naturschutzgebiet Bärnsee. Dieser See ist umgeben von einer
wilden Hochmoorlandschaft (Aschauer Fuizn) und steht aufgrund seiner
artenreichen Flora
und Fauna
unter Naturschutz. Neuerdings ist hier
auch der Biber beheimatet.
Durch das Moor
führt ein
gut
befestigter Wanderweg. Aufgrund des Naturschutzes ist Schwimmen und
Baden im Bärnsee verboten.
Schloss
Hohenaschau
Das
Schloss Hohenaschau wurde im letzten Drittel des 12. Jahrhunderts
im Oberen Priental erbaut durch Konrad und Arnold von Hirnsberg.
Bedeutsame Adelsgeschlechter erweiterten den Besitz und
bauten das
Schloss zum Mittelpunkt des Verwaltungssitzes ihrer Herrschaft aus.
Die
Herrschaft Hohenaschau war zwar kein Fürstentum im
eigentlichen Sinn, hatte aber dennoch eine ganze Reihe von
Hoheitsrechten wie das Recht der Hoch- und Blutgerichtsbarkeit.
Schloss
Hohenaschau
Das Schloss
Hohenaschau
ist ein aus einer Höhenburg entstandenes Schloss in der
Gemeinde Aschau im Chiemgau an der Bayerisch-Tiroler Grenze.
Es
liegt
ungefähr einen Kilometer außerhalb der Stadt Aschau
auf einem etwa 50 m hohen Felsrücken.
Das Gebiet um Hohenaschau war seit 891 n. Chr. im Besitz des Erzstifts
Salzburg. Um 1158 wurden die Salzburgischen Gebiete im Priental und die
dortigen Besitzungen des Klosters Herrenchiemsee den Grafen von
Falkenstein-Neuburg als Vögte übertragen. Diese
übertrugen wiederum die Verwaltung des Gebietes als
Untervögte den Herren von Hirnsberg.
Über
etwa sieben Jahrhunderte war es Sitz bedeutender adliger
Dynastien und Zentrum der Herrschaft Hohenaschau.
Ab
dem
letzten
Drittel des 12. Jahrhunderts als mittelalterliche Ringburg auf einem
Felsrücken im Priental entstanden, verlor die Burg im 18.
Jahrhundert zunehmend an Bedeutung und verfiel.
Nach
dem Aussterben der letzten adligen
Herrschaftsfamilie Mitte des
19. Jahrhunderts, wechselte die Anlage mehrfach den Besitzer und wurde
schließlich vom Industriellen Theodor Freiherr von
Cramer-Klett als Landsitz seiner Familie erworben und vor allem von
seinem Sohn zum
Schloss umgestaltet.
Heute
befindet sich das Schloss im
Eigentum der Bundesrepublik Deutschland und wird als Ferien- und
Erholungsheim genutzt.