Bayerische Schmankerl


Bayerische Schmankerl


𝔇ie π”Ÿπ”žπ”Άπ”’π”―π”¦π”°π” π”₯𝔒 π”Žü𝔠π”₯𝔒 ist weltweit bekannt. Im fernen Ausland wird sie sogar oft mit der deutschen Küche gleichgesetzt.
 
Die bayerische Küche ist geprägt von traditionellen, bäuerlichen Rezepten. Viel Fleisch, vor allem Braten, Knödel und Mehlspeisen kennzeichnen die deftige Küche des Südens von Deutschland. Der Grund dafür ist, dass die überwiegend ländlich geprägten Gebiete des ehemaligen Königreichs, vor allem von großen Bauernfamilien bevölkert wurden, die es galt günstig satt zu bekommen.


Unter Bayerischer Küche versteht man gemeinhin eine deftig-bäuerliche Landküche. Diese ist vor allem geprägt von einer Vielzahl an schmackhaft-gehaltvollen Fleisch-, Braten- und Knödelgerichten sowie verlockend süßen Mehlspeisen.

Einen weiteren Teilbereich der Bayerischen Küche stellen Bayerische Brotzeit Rezepte dar. Bayerische Brotzeit Rezepte stehen für meist kalte Leckereien ein. Die genießt man besonders gern unterwegs und auf Wandertouren oder sonstigen Ausflügen in die Natur sowie in Biergärten. Bayerische Brotzeit Rezepte ergeben traditionell einen gehaltvoll ausgerichteten Imbiss, das heißt: eine kräftigende Zwischenmalzeit.

Bayerisches Essen
Bayerische Schmankerl

Eine bayerische Besonderheit ist die Brotzeit, ein meist deftiger Imbiss, der ursprünglich zwischen Frühstück und Mittagessen oder noch häufiger zwischen Mittagessen und Abendessen eingenommen wurde.

Sie wurde ursprünglich zwischen dem Frühstück und dem Mittagessen eingenommen und ist deutlich mehr, als der Verzehr einer einfachen Butterstulle. Brot, Brezel, reichlich Wurst und Käse, Radi, Radieschen, Ziebelekäs und natürlich der klassische Obazda werden hierzu aufgetischt. Daher wird sie heute meist als Ersatz von Frühstück, Mittagessen oder dem Abendessen genutzt.



Bayerischer Leberkäse
Vielleicht das beliebteste bayerische Brotzeit-Schmankerl ist der Leberkäs. Dabei hat er weder etwas mit Leber noch mit Käse zu tun, denn er besteht gemeinhin aus 80 % Rind- und 20 % Schweinefleisch.
Mindestens zweimal am Tag bereiten ihn viele bayerische Metzger zur obligatorischen Brotzeit am Vormittag und gegen 4 Uhr Nachmittag zu - denn Kenner wissen, frisch und noch warm ist er am besten. Liebhaber meinen, daß "Scherzl" (das sind die knusprigen Endstücke) ist ein Höhepunkt der
Gaumenfreuden.


Brotzeitbrett





Leberkäs



Rettich und ein Bier


Rettich wird in aller Regel roh mit Salz verzehrt. In Bayern sehr begehrt,  ist  die Verwendung als Bierrettich, wobei der in Scheiben geschnittene Rettich zum Bier gegessen wird. Einen Rettich und eine Maß Bier sowie eine große Brezel, ist im Sommer in jedem Biergarten stets anzutreffen.


Bayerische Schmankerl


Die Zubereitung des bayerischen Radi:
Rettiche waschen und scheibchenweise bis ca. zur Hälfte (NICHT ganz durchschneiden) gerade einschneiden. Rettich umdrehen und wieder scheibchenweise, aber jetzt schräg, einschneiden. Hat man es richtig gemacht, lässt sich der Rettich nun wie eine Ziehharmonika auseinanderziehen. Jetzt die Rettiche gut salzen - auch zwischen den Einschnitten - und gut ziehen lassen (ca. 15 Min.). Das Salz entzieht dem Rettich Wasser. In Bayern sagt man dazu: Der Radi muss rean bzw. trenzen (weinen). Das Wasser abgießen und die Rettiche schön auf einer Platte drapieren. Dazu frisches Brot, einen selbst gemachten Obazda'n (bayrische Käsespezialität) und ein kaltes Weißbier reichen.

Schweinshaxe
Zubereitung in Bayern: Die Haut der Schweinshaxen rautenförmig einschneiden. Haxen würzen. 1/4 L Wasser in einen Topf geben, Haxen einlegen und auf der mittleren Leiste im Backofen ca. 2 1/2 Std. braten. Während der gesamten Garzeit alle 15 min die Haxen mit dem Bratfond begießen. Zwiebel vierteln und nach ca. 1 1/2 Std. zu den Haxen geben. 30 min. vor dem Ende der Garzeit die Temperatur auf 250° erhöhen. Das Fleisch wiederholt mit Bier bepinseln und fertig braten. Die fertigen Haxen warm stellen. Den Bratfond mit wenig Wasser aus dem Topf lösen, durch ein Sieb in den Topf gießen, einmal aufkochen lassen, abschmecken und ungebunden zu den Haxen servieren.


Bayerische Schmankerl
A Haxn und a Hoibe Bier, - mei is des wos guads!

Schweinebraten
Keine bayerische Spezialität hat über die Grenzen des Freistaates hinaus eine derart hohe Bedeutung erlangt wie der Schweinebraten.
Untrennbar verbunden mit den Lebensfreuden und der Gemütlichkeit des Landes, gehört er ohne Zweifel zu den beliebtesten Gerichten der traditionellen bayerischen Küche. Ob als niederbayerischer Krustenbraten mit Bayerisch Kraut und Semmelknödeln oder als oberbayerisches Schmankerl zu Dunkelbiersoße, Kartoffelknödeln und Blaukraut, der Schweinsbraten kann gar nicht oft genug serviert werden.
Dazu passen hervorragend ein köstliches, bayerisches Bier und als krönender Abschluss ein edler Obstbrand.


Schweinebraten
A Schweinsbroadn mit Knödel mei des schmeckt sagrisch guad.


Leberknödelsuppe
Für Leberknödel wird meist Leber vom Rind, in der Pfalz auch vom
Schwein verwendet, die durch einen Fleischwolf gedreht wurde. Die Fleischfarce wird mit Semmeln (vorher eingeweicht und ausgedrückt) sowie Ei- gebunden und mit Petersilie sowie weiteren Gewürzen angereichert. Mit zwei angefeuchteten Esslöffeln werden aus dieser Masse längliche Knödel abgestochen oder Knödel von etwa 5 bis 7 cm Stärke geformt. Diese werden entweder in Brühe, Suppe oder Salzwasser gegart oder in heißem Fett herausgebacken.


Bayerische Schmankerl
Wos is bessa ois a deftige Lebaknedlsuppn vor da Hauptmoizeit?

Die Zubereitung der bayerischen Leberknödelsuppe:
1; Die Brötchen in Schreiben schneiden, in ein Schüssel geben und mit Salz bestreuen. Milch erwärmen und über die Brötchen gießen. Zugedeckt etwa 10 Minuten einweichen lassen.
 

2; Geschälte Zwiebel fein hacken. Das Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebeln darin andünsten. Mit der Hälfte der Petersilie zu den eingeweichten Brötchen geben.
 

3; Die Leber waschen, trocken tupfen und durch den Fleischwolf drehen oder schaben. Mit Majoran, Eiern und dem Brötchenteig vermengen ud daraus eine feste Masse bereiten. Ist sie zu weich, etwas Paniermehl unterarbeiten. Das ganze abschmecken.
 

4; Kalbsfond erhitzen. Mit feuchten Händen 4-6 große Knödel formen und in der Brühe etwa 20 Minuten garen lassen. Vor dem Servieren die restliche Petersilie in die Suppe rühren.

Weisswurst
Die fertige Wurstmasse wird in Schweinedärme gefüllt und zu etwa 12–15 cm langen Würsten von 80–90 Gramm Gewicht abgedreht.
Zubereitet werden sie, indem man sie 10-15 Minuten in 70 °C heißem, leicht gesalzenem Wasser
erwärmt. In kochendem Wasser platzen sie, verlieren an Geschmack und es besteht die Gefahr, dass sich
der Darm nicht mehr ordentlich abpellen lässt.
Aus derZeit vor der Erfindung der Kühltechnik stammt die Empfehlung, Weißwürste dürften das Mittagsläuten um 12 Uhr nicht hören.
Nach einer anderen Erklärung wurden sie vormittags in den Gaststätten an Handwerker verkauft, die zum Mittagstisch Platz für zahlungskräftigere Kundschaft machen sollten.

Heute werden Weißwürste den ganzen Tag über angeboten. Mittlerweile werden „Münchner Weißwürste“ auch industriell und außerhalb Münchens hergestellt und vorgebrüht in Dosen oder eingeschweißt weltweit vertrieben.



A Weißbier oda a Hoibe ghört zur Weißwurst

Bayerisches Bier

Weißwürste werden traditionellerweise mit süßem oder Hausmacher-Senf, Brezn und Weißbier verzehrt.
Üblicherweise bestellt man sie immer stückweise, niemals paarweise, speziell beim Verzehr in Gaststätten allein schon, um ein Auskühlen, das auch die Haut sehr schnell verfärben würde, zu vermeiden.
Bei Weißwürsten wird der Darm selten mitgegessen. Sie wird entweder „gezuzelt“ („gesaugt“), d. h. man fasst die Weißwurst mit der Hand und zieht den Inhalt mit den Zähnen aus dem Darm, oder man isst sie, indem man sie mit Messer und Gabel zuerst auf dem Teller längs halbiert, so dass der Darm auf der Unterseite intakt bleibt und der Inhalt mit dem Besteck quer heruntergewälzt werden kann.
Es besteht auch die Möglichkeit, die Wurst seitlich ein wenig einzuschneiden oder mit der Gabel aufzuschlitzen und die Haut daraufhin in einem Stück von der Wurst zu lösen.
Eine gute frische Weißwurst kann aber auch, wie die meisten anderen Würste mit Naturdarm, mitsamt der Haut gegessen werden.
 
In Niederbayern und großen Teilen Oberbayerns werden Weißwürste, Brezn, Senf und Weißbier traditionell zur Brotzeit (in etwa: vormittags in einer Art Frühschoppen) verzehrt.

Auch zur Weißwurst gehören sebstverständlich ein Bier
sowie süßer Senft, ein oder mehrere Brezeln - je nach Anzahl der Weißwürste, dürfen selbstverständlich nicht fehlen.

Bayerische Schmankerl
Ja mei, muas i do no was sogn?

Boayrisch:
1.) Neman's de Wuaschd in d'Finga.
2.) Schdeggan se's in Sempft.
3.) Zuzln's bissal aus da Wuaschdhaut.
4.) Obeschlugga.
5.) An Bissn Brezn nochschiam.
6.) Mid Weissbia obeschwoam.


Obazda - Angemachter Käse
Der bayerische Obazda, was eine Brotzeit-Käsecreme ist, eignet sich hervorragend als Beilage zur Brotzeit, zu Gegrilltem, zu Hähnchen oder auch für  Partys. Am besten schmeckt dieser “Brotaufstrich” zu Brezen, Salzstangen oder frischem Brot.

In Bayern ist der Obazda in erster Linie im Biergarten und im Bierzelt auf Volksfesten zu finden. Eine Breze dazu, etwas Radi, Emmentaler oder kalten Schweinebraten sowie eine kühle Maß Bier, Radler oder Russ (Weißbier mit Zitronenlimonade) und die Brotzeit im Biergarten ist perfekt.

Der Name Obazda stammt von seiner Herstellungsweise, da diese Käsecreme mit den Händen “gematscht” wird – oder wie der Bayer sagt “gebazd”. Seit 26. Juni 2015 ist die Bezeichnung Obazda bzw. Obatzter in der Liste der geschützten geographischen AngabenderEU-Kommission registriert.
   


Bayerische Schmankerl
Mei is des wos Guads - a Obazda, an Radi und a Maß Bier im Biergarten!



In Bayern nennt man den Zwetschgenkuchen vom Blech liebevoll Zwetschgendatschi. Doch nicht nur dort erfreut sich dieser schlichte Kuchen, egal ob am Sonntag zu Kaffe und Kuchen oder als vollwertige Mahlzeit, großer Beliebtheit. Es handelt sich um ein typisches Saisongericht, das die Zwetschgenernte und damit den Herbst ankündigt.
 
Das Wort Datschi kommt vermutlich von dem süddeutschen Dialektwort „detschen“ oder „datschen“, was man mit „hineindrücken“ übersetzen kann. Die Zwetschgen werden nämlich in den Teig hineingedrückt.
Andere sagen, dass Datschi von „Datsche“ kommt – dem Landhaus, in dem diese Kuchen früher gebacken wurden.


Bayerische SchmankerlOis Nachspeis an leckern Zwetschgendatschi

Jede Jahreszeit hat ihre Besonderheit. Der Herbst ist die Zeit der Pflaumen und des Zwetschgendatschi. In Deutschland gibt es fast so viele Arten von Pflaumenkuchen wie Einwohner. Jede Familie hat ihr eigenes Rezept, und fast jede Region hat einen eigenen Namen für den Kuchen vom Blech.
Kaiserschmarrn
Der Kaiserschmarrn ist eine weltbekannte Mehlspeise, die man nicht nur vom österreichischen Hofe kennt. Er ist der klassiche Nachtisch beim Hüttenbesuch in den bayerischen Bergen und steht meistens auf den Speisekarten der Wirtshäuser.
Der Teig für Kaiserschmarren ähnelt dem von Pfannkuchen, er wird nur aus Mehl, Milch und frischen Eiern zubereitet, dazu kommen Zucker und Rosinen.


Bayerische Schmankerl
Oda ois Nochspeis a Hauptgericht

Den süßen Abschluss eines bayerischen Abendessens bildet oft der Kaiserschmarrn, ein zerteilter Pfannkuchen mit Puderzucker.
 
Kaiserschmarrn ist das klassische Hüttenessen und hat mehr mit Oberbayern zu tun, als man vielleicht im ersten Moment vermuten möchte.
 
Kaiserin Sissi, die in Oberbayern geboren wurde, wollte ein Dessert vom Hof partout nicht essen. Kaiser Franz soll daraufhin so was gesagt haben wie: „Dann gib halt her den Schmarr’n!“…und daher hat das Dessert wohl seinen Namen.