Münchner
Tieark Hellabrunn
𝒩icht
nur mit
Kindern ist der Besuch des Tierparks Hellabrunn in der
Landeshauptstadt München
sehr zu empfehlen.
Eingang
zum Tierpark
Der
Park ist wirklich sehr schön
angelegt. So
haben Sie zum Beispiel
zwischen den Tieren und dem Besucherweg keine hohen Zäune oder
Betonmauern, sondern
meist einen Wassergraben – was ich
besonders bei den Wölfen sehr faszinierend finde.
Neben zahlreichen Shows,
Vorführungen und
Tierfütterungen, wie zum Beispiel der Greifvogel- oder
Elefanten-Show, ist der Tierpark Hellabrunn auch Kulisse für
verschiedene Sonderveranstaltungen und Ausstellungen.
Des
Weiteren gibt
es Führungen, Kindergeburtstage und das Rendezvous
beim Lieblingstier. Speziell für Schulklassen sind
diverse Angebote der Tierparkschule konzipiert, bei denen der Tierpark
gemeinsam mit den Schulen individuelle Unterrichtseinheiten erarbeitet
und im Tierpark durchführt.
Der Tierpark liegt im
Stadtteil Untergiesing-Harlaching. Eingebettet in das
Landschaftsschutzgebiet der östlichen Isar-Auen
konnte auf dem
Gelände ein 40 Hektar großer typischer
europäischer Auenwald erhalten werden, der über einen
sehr alten Baumbestand verfügt.
Ursprünglich
lag auf
einem Teil des Geländes eine Mühle aus dem 14.
Jahrhundert. Diese südlichste Untergiesinger Mühle
wurde 1902 abgerissen, mit ihrem Abbruch gelang der Durchbruch
für die dauerhafte Gründung eines Zoos für
München.
Auer
Mühlbach
Das
Tierparkgelände erstreckt sich von der Thalkirchner
Brücke - Isaraufwärts bis zur Marienklause
über das gesamte Terrain der Flussaue vom Steilhang bis zum
Isarufer, von dem es nur durch einen Damm mit befestigtem Weg getrennt
ist.
Das Areal wird von dem am Südende des Zoos von
der Isar
bzw. vom Isar-Werkkanal abzweigenden Auer Mühlbach durchzogen.
Mit
25 Brücken über verschiedene Wasserläufe
und Kanäle bezeichnet sich der Münchner Tierpark
mitunter als Venedig unter den Zoos.
Der
Tierpark ist
nach
Herkunftsregionen der Tiere angelegt, so dass Sie also keine
Elefanten neben Pinguinen finden. Was
natürlich
in
Bayern
auch nicht fehlen darf: im Park gibt es auch einen Biergarten.
Nicht
schlecht finde ich auch die
Idee mit dem Bollerwagen, den können Sie
sich
am Eingang ausleihen u. müde Kinder oder Gepäck
darin transportieren.
Das
Hellabrunner Artenschutzzentrum wurde 2007 eröffnet. Nach
der Neugestaltung im Jahr 2015 haben Besucher die Möglichkeit
sich über verschiedene Artenschutzprojekte zu informieren.
Eine
Dauerausstellung, wechselnde Sonderausstellungen und
Vorträge vermitteln die Bedeutung der Biologischen Vielfalt
und die Rolle von Zoos im internationalen Artenschutz.
Elefantenhaus
Wie bereits
erwähnt, ist der Münchner Tierpark
Hellabrunn der erste Geozoo der Welt. Der Gedanke des
Geo-Prinzips, nach dem die Tiere nach Kontinenten geordnet sind und in
natürlichen Lebensgemeinschaften gehalten werden, war
zwischenzeitlich in den Hintergrund getreten, beispielsweise durch die
Entscheidung, nur noch Asiatische Elefanten zu halten, deren Anlage
freilich im Parkteil Afrika verblieb.
Zoodirektor
Andreas
Knieriem
erklärte das Geo-Prinzip in seiner Amtszeit
(2009–2016) wieder zum Leitmotiv, das seitdem über
allen zoologischen Veränderungen und baulichen
Maßnahmen steht.
Im März 2016
wurde ein neuer Masterplan für den Aus-
und Umbau des Zoos in den nächsten 20-25 Jahren vorgestellt.
Der Masterplan rückt das Konzept des Geozoos wieder in den
Vordergrund.
Weitere wichtige Aspekte sind
artgerechtere
Tierhaltung
und die Anpassung an geänderte Besucherbedürfnisse.
Die Kosten für den Ausbau werden auf 5 Millionen Euro pro Jahr
(insgesamt 100 Millionen Euro) veranschlagt.
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Neben zahlreichen
Vorführungen und
Tierfütterungen, wie zum Beispiel der Greifvogel- oder
Elefanten-Show, ist der Tierpark Hellabrunn auch Kulisse für
verschiedene Sonderveranstaltungen und Ausstellungen.
Des
Weiteren gibt
es Führungen, Kindergeburtstage und das Rendezvous
beim Lieblingstier.
Speziell für
Schulklassen sind
diverse Angebote der Tierparkschule konzipiert, bei denen der Tierpark
gemeinsam mit den Schulen individuelle Unterrichtseinheiten erarbeitet
und im Tierpark durchführt.
Unter dem
Titel Lange Nacht der
Biodiversität war der Tierpark im Juni 2016 nach eigenen
Angaben erstmals in seiner Geschichte abends über die
regulären Öffnungszeiten hinaus zugänglich.
Diese in anderen Zoos als Nachtzoo bezeichnete Aktion, die es
ermöglicht, das Verhalten der Tiere nach dem Einbruch der
Dämmerung zu beobachten, wurde in Hellabrunn durch
musikalische und künstlerische Darbietungen sowie
Informationsangebote zum Thema Naturschutz ergänzt.
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ℬiologisch
gesehen ist auch der Mensch als Tier zu betrachten. Die
Verhaltensbiologie hat gezeigt, dass höher entwickelte Tiere
sich komplizierterer Verhaltensmuster und gewisser Zeichensysteme
bedienen
(Tiersprache) als weniger hoch entwickelte.
Auch
zu
abstraktem
Denken zeigen sich neben dem
Menschen einige Tierarten zumindest in
Ansätzen fähig und Selbsterkenntnis (das
„sich selbst Erkennen“ im Spiegel) findet man bei
Schimpansen und sogar Vögeln (Elstern).
Außer
dem
Menschen sind allerdings keine Tierarten bekannt, die in der Lage sind,
hochentwickelte Kulturen hervorzubringen. Diese Kulturen unterscheiden
sich bei der Art Homo sapiens untereinander ganz wesentlich,
selbst
innerhalb biologisch
ähnlicher Lebensräume. Bei
anderen Tieren hingegen sind gesellschaftliche Strukturen innerhalb
einer Art
weitgehend
gleich.
Wenn
Unterschiede überhaupt auftreten,
sind
sie durch Einflüsse des jeweiligen Lebensraumes bedingt.
Emotionen jedoch sind etwa
bei Säugetieren
und Vögeln
zweifelsfrei beobachtbar, und Schmerz-Reaktionen können auch
bei niederen Tierarten registriert werden.
Die in den meisten Sprachen übliche Unterscheidung
zwischen
Mensch und Tier ist
naturwissenschaftlich gesehen somit nicht haltbar,
sie ist streng genommen nicht einmal logisch
möglich, da die
Begriffe Tier und Mensch
verschiedenen Begriffsebenen
angehören.
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Bergtierpark
- Blindam
Natur
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