𝔇𝔢𝔯
𝔖𝔱𝔞𝔯𝔫𝔟𝔢𝔯𝔤𝔢𝔯 𝔖𝔢𝔢 liegt
südwestlich von München.
Ursprünglich wurde der See Wirmsee genannt, so
bereits in
einer frühen Quelle aus der Zeit Kaiser Ludwig des Bayern
(1314 - 1347). Der Name leitet sich ab von dem
Fluss Wirm (heute
Würm), der bei Starnberg als einziger Fluss aus dem See
fließt.
Im 19.
Jahrhundert wandelte sich die
Schreibweise der beiden Gewässer dann zu Würm
sowie Würmsee.
Erst seit 1962
heißt der See offiziell Starnberger
See, diese
Bezeichnung begann sich ab dem Ende des 19.Jahrhunderts
mehr und
mehr
durchzusetzen,
als
der Seedurch
den Bau einer
Eisenbahnlinie vom
ehemaligen Starnberger "Flügelbahnhof“ im
Hauptbahnhof München
aus nach Starnberg für eine
große Zahl von Städtern als Ausflugsziel erreichbar
wurde.
Zoom:
Der
See ist nach dem
Bodensee,
der Müritz,
dem Chiemsee und dem Schwerinersee der
fünftgrößte See
Deutschlands, auf
Grund seiner großen Durchschnittstiefe
jedoch der Zweitwasserreichste. Das Gebiet des
Starnberger Sees ist ein
Gemeindefreies Gebiet
im Landkreis Starnberg.
Starnberger
See, Gemeinde Possenhofen und Gemeinde Berg
Die
etwa 2,6 Hektar
große Roseninsel befindet sich im Starnberger See. Es handelt
sich bei ihr um ein idyllisches, autofreies Eiland mit
majestätischen Gartenanlagen, das ausschließlich
für
den Tagesbesuch von Touristen und Hochzeitsgesellschaften geeignet ist.
Übernachtungsmöglichkeiten gibt es dort
nämlich keine.
Schloss
Possenhofen (Kaiserin Elisabeth/Sissi verbrachte hier ihre Jugend)
Über
Bayern hinaus bekannt geworden ist
der See auch durch den skandalumwitterten Tod von
im
Jahre 1886
durch Ertrinken in Berg. An
dieses Ereignis erinnern noch heute eine Votivkapelle
und ein Holzkreuz im See nahe der Unfallstelle.
Votivkapelle
und die Todesstelle von König Ludwig II
Ein weiterer
Name, der
in der bayerischen Geschichte einen Rang hat wie kaum ein anderer, ist
der von König Ludwig II. Dem insbesondere für seine
imposanten Bauten bekannten Herrscher wurde eine Votivkapelle gewidmet,
die sich ebenfalls bei Berg am Starnberger See befindet und unmittelbar
in der Nähe der Stelle, an der Ludwig aus dem Wasser geborgen
wurde, an dessen Tod erinnert.
Die Kapelle
ist über
100 Jahre
alt und auf jeden Fall einen Ausflug wert. Eine wunderbare Spazierroute
führt vom Schloss Berg hin zur Kapelle für Ludwig
– hier bist du zu Fuß ungefähr 20 Minuten
unterwegs.
Selbstverständlich kann man auch einem
Spaziergang mit einem erfahrenen und ortskundigen
Touristenführer anschließen, um noch mehr
historische Details zu erfahren.
Votivkapelle in der Gemeinde Berg am
See
Die
Votivkapelle Berg ist ein aus Muschelkalk errichteter, achteckiger
Kuppelbau, der direkt am Starnberger See 1896 erbaut und 1900
fertiggestellt und eingeweiht wurde. Sie soll an König Ludwig
II. erinnern, der unweit der Kapelle zehn Jahre zuvor im Starnberger
See leblos im Wasser aufgefunden wurde.
Mit
einem Besuch dieses
wunderschönen
Gebäudes kann man sich selbst einen Eindruck über die
Vorkommnisse machen und verbindet den Ausflug am Besten mit einem
Besuch im nahe gelegenen Schloss Berg.