Am
„Mangfallknie“ bei Valley, Ortsteil Grub,
ändert die Mangfall, die zuvor in Richtung Norden
fließt, in einer Kehre von beinahe 180° ihre
Fließrichtung kurz nach Süden und dann weiter nach
Südosten. Hierbei durchbricht sie die Seitenmoräne
des ehemaligen Inntalgletschers. An der Innenseite des
„Mangfallknies“ befindet sich eine Schanze, von
Westen kommend mündet der Teufelsgraben, ein ehemaliges
Flussbett der Isar,
ein.
Rund
um die Mangfall
Die
Mangfallbrücke ist Teil der Bundesautobahn 8 und
überspannt in Oberbayern zwischen München
und Rosenheim
nördlich von Weyarn das Mangfalltal. Das Bauwerk
liegt zwischen den Autobahnanschlussstellen Holzkirchen und Weyarn. Die
288 m lange Balkenbrücke wurde erstmals im Januar 1936 dem
Verkehr übergeben und war damit eine der ersten
Großbrücken der Reichsautobahnen.
Im
oberen Mangfalltal wird der größte Teil des
Trinkwassers für die Landeshauptstadt München
gewonnen. Bereits ab 1881 wurden dazu Quellen in diesem Gebiet
erschlossen und im Laufe der Jahre ausgebaut. Heute deckt das Wasser
aus dem Mangfalltal den Trinkwasserbedarf von München zu etwa
80 Prozent.
Zufluss Leitzach
Die Flora
der Umgebung
der Mangfall ist geprägt durch
ausgeprägte Schluchtwälder, Buchenwälder und
Niedermoore. Neben extensiv genutzten Mähwiesen finden sich
entlang der Mangfall auch typische Auwälder. Biologisch
gesehen handelt es sich ein Schwerpunktvorkommen des Lebensraums
Magerwiesen im Voralpenland, wobei die Mangfall dabei eine Achse
für alpine und kontinentale Arten darstellt.
Bachstelze
an der Mangfall
Derzeit
beheimatet die Mangfall in erster Linie Regenbogenforellen,
Bachforellen, Aitel, Barben sowie Äschen, für deren
Bestandserhaltung die Mangfallkanäle eine wesentliche Rolle
spielen. Barben kommen von Feldolling abwärts
verstärkt vor. Außerdem
treten Aale auf.
Regenbogenforelle
In
den oberen Regionen der Mangfall finden sich auch noch Elritzen,
Groppen und weitere Arten. Vereinzelt wandern Hechte und (sehr selten)
Huchen in die Mangfall ein, ebenso wie Nasen.
Aufgrund der,
wie bereits
erwähnt, sehr guten Wasserqualität findet man auch
Edelkrebse und Flussperlmuscheln in der Mangfall.
Seit
Sommer 2008 ist auch der Eisvogel wieder entlang der Mangfall zu
sehen, eine Folge der Renaturierungsmaßnahmen, wodurch dem
seltenen Tier wieder ein akzeptables Nahrungsangebot zur
Verfügung steht.
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ist ein
Ortsteil der Gemeinde Feldkirchen-Westerham im
Landkreis Rosenheim am Hochufer der Mangfall. Das Dorf mit seiner
malerischen Landschaft liegt im
äußersten Westen der Gemeinde auf einer
Höhe von 646,3 m ü. NN und hat 247 Einwohner.