𝔇𝔢𝔯
𝔈𝔟𝔢𝔯𝔰𝔟𝔢𝔯𝔤𝔢𝔯 𝔉𝔬𝔯𝔰𝔱 ist ein
gemeindefreies Gebiet im oberbayrischen Landkreis Ebersberg, ein
Waldgebiet ungefähr 25 km östlich von
München entfernt.
Er ist
Landschaftsschutzgebiet, Bannwald und im Bereich der
südöstlichen Endmoränen-Hügelkette
auch FFH-Schutzgebiet (Schutzgebiet in Natur- und Landschaftsschutz).
Der Ebersberger Forst besteht in den
zentralen
Bereichen vielfach aus
Fichtenmonokulturen, die Randbereiche und die Endmoränen im
Südosten sind durch artenreiche Eichen- und
Buchenmischwälder gekennzeichnet.
Zoom:
Aufgrund
der
Sturmkalamitäten in den 90er Jahren und des Klimawandels wird
die Umwandlung in einen Mischwald von den Bayerischen Staatsforsten
vorangetrieben, ganz besonders im welligen Moränengebiet im
Südosten, mit Kiefern, Lärchen, Tannen, Buchen,
Eichen, Linden und anderen Laubbaumarten.
Neben
großflächigen Aufwuchsflächen gibt es
mehrere Wiesen, die teilweise mit Wildobstbäumen umgeben sind.
Außer dem Lebensraum für Wild (Wildschweine,
Rotwild) ist der ökologische Wert durch die Wiesen und die
Waldränder an den breiten Kieswegen gegeben. Diese
Lebensräume sind besonders wertvoll für Insekten wie
Schmetterlinge.
Mit
seiner Ausdehnung
von etwa 90 km² ist er auch eines der
größten zusammenhängenden Waldgebiete in
Deutschland, das von keiner Siedlung unterbrochen ist.
Der
Forst grenzt
an folgende
Städte und Gemeinden, beginnend im Süden: Ebersberg, Kirchseeon, Zorneding, Vaterstetten
über den Ortsteil
Purfing, Anzing,
Forstinning,
Hohenlinden
und Steinhöring.
Durch
den
Ebersberger Forst wird der Landkreis Ebersberg in einen
südlichen und einen nördlichen Teil, die sich sowohl
landschaftlich als auch siedlungsspezifisch voneinander unterscheiden,
geteilt.
Im
Norden und Westen liegt er auf der
Münchner
Schotterebene
und geht im Südosten in die bayerische
Endmoränenlandschaft mit dem Naturschutzgebiet Egglburger See
über.
Die
höchste Erhebung ist die
Ludwigshöhe im Südosten bei Ebersberg mit 617 m, auf
ihr befindet sich ein 36 m hoher Aussichtsturm und das Museum Wald und
Umwelt der Stadt Ebersberg. Vom Aussichtsturm hat man bei
entsprechendem Wetter sehr gute Sicht auf die nördlichen Alpen
von den Salzburger Alpen bis zum Wettersteingebirge.
Das Gebiet ist Teil des
Forstreviers Ebersberg
mit Sitz in Ebersberg,
das auch den Wildpark Ebersberg betreut.
Wer
im Osten Münchens
eine Oase der Ruhe sucht, findet sie mit
Sicherheit im Ebersberger Forst, dem größten
zusammenhängenden Waldgebiet Oberbayerns.
Ein weites Netz
einsamer
Waldwege garantiert ungestörte Spaziergänge und den
Genuss der Natur.