Bayerische Wappen



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Bedeutung/Ursprung des Wappen:
Meaning/Origin of the Coats of Arms:
Das heutige bayerische Staatswappen ist durch das "Gesetz über das Wappen des Freistaates Bayern" von 1950 festgelegt. Es gibt nur ein Kleines Staatswappen (Rautenschild mit Volkskrone) und ein Großes Staatswappen (vierfach geteilter Schild mit Herzschild und Volkskrone). Das Große Staatswappen wird immer von zwei Löwen als Schildhalter begleitet und zeigt seit 1923 die "Volkskrone".
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The today’s Bavarian coat of arms is defined by the "Law about the coat of arms of the Free State of Bavaria" from 1950. There exist only a small coat of arms (lozenged shield with "people's crown") and a large coat of arms (fourfold divided shield with heart shield and "people's crown"). The large coat of arms is always escorted by two lions as shield supporters and shows since 1923 the "people's crown".
Das Wappen des Königreichs Bayern ist viergeteilt mit einem Herzschild in der Mitte. Das erste Feld zeigt einen goldenen Löwen mit roter Krone auf Schwarz, und steht für die Pfalz. Das zweite Feld ist Weiß und Rot im Zickzackschnitt geteilt ("fränkischer Rechen" genannt), und steht für Franken. Das dritte Feld zeigt zwei rot-weiße Pfähle, dazwischen ein goldenens Feld. Es steht für die Markgrafschaft Burgau. Das vierte Feld zeigt einen blauen Löwen mit goldener Krone auf weißem Grund. Dies ist der Veldenzer Löwe. Er kennzeichnet die zuletzt herrschende Linie der Wittelsbacher, und verweist auf die Abstammung der königlichen Familie von einem mittelrheinischen Dynastengeschlecht. Der Herzschild in der Mitte zeigt die blau-weißen Rauten. Als Schildhalter dienen bis heute zwei bayerische Löwen, wenn sie auch nach 1919 ihre Kronen haben abgeben müssen. The coat of arms of the Kingdom of Bavaria is quartered with a heart shield in the middle. The first field shows a golden lion with a red crown on black and stands for the Palatinate. The second field is white and red in a zigzag cut divided (named "Frankish Rake") and stands for Franconia. The third field shows two red-white posts a golden field between. It stands for the Margrave County of Burgau. The fourth field shows a blue lion with a golden crown on white ground. This is the Lion of Veldenz. It characterizes the finally ruling line of the Wittelsbach dynasty and points out the origin of the royal family from a middle rhenish dynastic lineage.
The heart shield in the middle shows the blue and white lozenges. As shield holders serve until today two Bavarian lions, albeit they must have hand over their crowns after the year 1919.
Das Wappen des Freistaates Bayern wurde 1923 entworfen. Der Herzschild mit den Rauten wurde entfernt, und die Rauten wurden in das erste Feld des viergeteilten Wappenschildes platziert. Der pfälzische Löwe wechselte so vom ersten Feld in das zweite, der fränkische Rechen wechselt vom zweiten Feld in das dritte, der Veldenzer Löwe wurde ganz entfernt, und anstelle der Pfähle der Markgrafschaft Burgau erscheinen nun die Hohenstaufischen schwarzen Löwen (Schwaben) auf goldenem Grund. Eine Krone bedeckt die ganze Schildoberseite und nennt sich "Volkskrone". The coat of arms of the Free State of Bavaria was designed in 1923. The central shield with the lozenges was removed, and the lozenges were placed into the first field of the quartered blazon. The Palatinatian lion enters in this way from the first field into the second, the Frankish Rake changes from the second field into the third, the Spannheim lion was completely deleted, and instead of the poles of the ;argraveship of Burgau appear now the Hohenstaufen's black lions (Suebia) on golden ground. A crown covers the whole topside of the shield and is named "people's crown".
Der heutige Wappenschild ähnelt wieder mehr dem königlichen Wappen von vor 1919, denn der Herzschild mit den Rauten taucht wieder auf, und Feld 1 (Pfalz, obwohl 1945 abgetreten, steht nunmehr für die Oberpfalz) und 2 (Franken) stimmen überein. In das dritte Feld wurden die Hohenstaufischen Löwen (Schwaben) aufgenommen. Im vierten Feld ein blauer "Löwe" auf Silber, der eigentlich keiner ist. Es ist kein Löwe und kein Panther, sondern ein "Pantier", ein Fabelwesen, eine Art Drache, welches im Maul keine rote Zunge sondern eine rote Flamme zeigt. Der Pantier wird oft "Sponheimer Löwe" genannt. Er geht auf das Herrschergeschlecht derer von Sponheim Bedeutung/Ursprung der Wappen: zurück und taucht unter anderem im Wappen von Ingolstadt auf. Der "Sponheimer Löwe" ging im Jahre 1260 an die Wittelsbacher über. Im heutigen bayerischen Wappen steht er für Ober- und Niederbayern (Altbayern). The today's blazon equals now more the royal blazon from before the year 1919 because the central shield with the lozenges appears again, and field 1 (Palatinate, although ceded in 1945, stands now for the Upper Palatinate) and field 2 (Franconia) correspond. In the third field became adoped the Lions of Hohenstaufen (Suebia). In the fourth field a blue "Lion" on silver which actually is none. It is not a lion and not a panther but a "Pantier", a fable creature, a kind of dragon which shows in the mouth no red tongue but a red flame. The Pantier is often named "Lion of Sponheim". It has its roots in the sovereign lineage of Sponheim and appears also in the coat of arms of Ingolstadt City. In the year 1260 the "Lion of Sponheim" was transfered to the House of Wittelsbach. In the today’s Bavarian coat of arms it stands for Upper and Lower Bavaria (Old Bavaria).


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Bayerische Wappen


Der Bezirk Oberbayern verwendet in seinem Wappen die zwei wichtigsten Symbole Bayerns: die Rauten und den pfalz-bayerischen Löwen. Die Übernahme dieser überörtlichen, das gesamte bayerische Staatsgebiet repräsentierenden Symbole lässt sich zweifach rechtfertigen: Zum einen bildete Oberbayern das Kernstück des alten Wittelsbachischen Territoriums mit der Residenzstadt München. Zum anderen ist der heutige Bezirk Oberbayern nach Fläche und Einwohnerzahl der größte unter den bayerischen Bezirken.

Die Rauten, heraldisch auch als "Wecken" bezeichnet, sind seit 1204 als Wappen der Grafen von Bogen nachgewiesen. Sie wurden nach dem Aussterben dieses Grafengeschlechts 1242 von den Wittelsbachern übernommen. Die bayerischen Rauten erscheinen außerdem noch in den Wappen der Bezirke Niederbayern und Oberpfalz. Der goldene Löwe mit roter Krone auf schwarzem Grund war ursprünglich das Symbol der Pfalzgrafen bei Rhein. Es diente nach der Belehnung des bayerischen Herzogs Ludwig im Jahre 1214 mit der Pfalzgrafschaft jahrhundertelang als gemeinsames Kennzeichen der altbayerischen und pfälzischen Wittelsbacher.

Rauten und Löwe sind in zahlreichen kommunalen Hoheitszeichen vertreten. Es gibt allerdings keinen Fall, in dem die Rauten im Schildhaupt und darunter der gekrönte Löwe angeordnet wäre. Im großen bayerischen Staatswappen sind beide Symbole enthalten. Während aber Oberbayern den Löwen mit der traditionellen Krone zeigt, ist er im bayerischen Staatswappen ungekrönt. Der pfalz-bayerische Löwe kommt auch im Wappen der Oberpfalz vor.







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Die offizielle Wappenfigur von München ist im silbernen Wappenschild ein nach heraldisch rechts blickender Mönch mit goldgeränderter schwarzer Kutte und roten Schuhen, in der Linken ein rotes Eidbuch haltend, die Rechte zum Schwur erhoben.

Womöglich handelte es sich bei dem Eidbuch ursprünglich um das Stadtrechtsbuch oder ein Evangelienbuch und bei der Schwurhand um eine segnende Hand. Der Mönch weist auf ein auf dem Stadtgebiet bestehendes Kloster von Mönchen hin, auf die laut einer Theorie der Name München zurückgeht.

Häufig wird aber die Wappenfigur von München als Münchner Kindl bezeichnet und dargestellt. Seit dem 16. Jahrhundert wurde das Stadtwappen von verschiedenen Künstlern (inoffiziell) verändert und anders dargestellt. Dabei wurde der Mönch immer mehr verkindlicht und letztendlich wurde in den 1920er Jahren aus einem Jungen ein Mädchen, das Münchner Kindl.

Zum „Leben erweckt“ wurde das Münchner Kindl erstmals vom Maler Kaspar Braun. Er ließ das Münchner Kindl (dargestellt als einen Jungen) in seiner Zeichnung aus dem Jahr 1847 aus dem Wappen steigen.

Man findet das Münchner Kindl z. B. auf Trambahnwagen, Kanaldeckeln, Postkarten, Bierkrügen, Bierflaschen oder Plakaten. Anstelle des Eidbuchs hält das Münchner Kindl auf vielen Darstellungen heute einen Bierkrug und/oder einen Rettich in der Hand.